Reden ist Silber, Verstehen ist Gold!
Schön, dass wir alles, was wir so tagtäglich sagen, auch wirklich so meinen. Und noch schöner, dass wir immer auch genau so verstanden werden, wie wir es doch eigentlich gemeint haben. Das wäre doch die perfekte (Kommunikations-) Welt!
Wenn wir schon einmal beim Reden sind. Oftmals existiert ja die Annahme: solange wir überhaupt noch reden, kann es ja gar nicht so schlimm sein. Ja klar, aber wenn man sich bei diesem Reden weder Mühe gibt, sich ordentlich auszudrücken, noch bemüht ist, den anderen zu verstehen, war die ganze Anstrengung sprichwörtlich für die Katz.
Es geht nicht darum, wie wir etwas ausdrücken und es meinen.
NEIN! Es geht darum, wie es beim anderen ankommt und von demjenigen verstanden wird.
JA! Denn egal wie gut oder schlecht oder verständlich wir es doch meinen, wenn der andere etwas anderes hört, haben wir einfach einmal Pech gehabt.
Kommunikativ wirksame Abhilfe schafft eine deutliche und klare Sprache, nicht so viele Schnörkel und Verschachtelungen.
Und ganz wichtig: holen Sie regelmäßig Luft und lassen Sie diese Pause auch bewusst etwas länger stehen. Ihr Gesprächspartner wird es Ihnen danken, wenn er die Möglichkeit hat, das soeben Gesagte etwas Revue passieren zu lassen.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Dieses Zitat von Paul Watzlawick zählt zu meinen liebsten. Nicht nur, weil es so wahr und klar wie Kloßbrühe ist, sondern weil es ob seiner Einfachheit auch so viel Tiefe besitzt.
Wir kommunizieren ständig und immer. Auch wenn wir schweigen, ist das ein eindeutiges Statement: Lass mich in Ruhe, ich will mich jetzt nicht unterhalten, mir fehlen die Worte oder ich hab mich heute einfach leergequatscht.
Und nicht nur unsere Sprache und verbalen Ergüsse bestimmen unsere Kommunikation. Nein auch die lebendige Sprache unseres Gesichtes und des Körpers machen oftmals mehr als deutlich, wie wir zu einem bestimmten Sachverhalt stehen. Aber dazu kommen wir im nächsten Teil des WOW-Effekt³.
Auf die Formulierung kommt´s an.
Bleiben wir noch ein bisschen bei dem, was wir pausenlos besser oder schlechter artkulieren. Neben dem klaren und deutlichen Sprechen mit gelegentlichen Verschnaufpausen und einem angenehmen Tempo, spielt die Formulierung eine wichtige Rolle.
Ja, ich weiß: es gibt so viele, die so wahnsinnig viele Sachen so wahnsinnig kompliziert erklären und ausdrücken wollen, dass man doch freundlich darauf hinweisen möchte, dass die Person auch gerne klingonisch sprechen kann. Das macht das Ganze dann auch nicht mehr schlimmer. Nicht nur deutliches und verständliches Sprechen ist heiß gefragt. Sondern auch eine Sprache, die nicht in Fremdwörtern ertrinkt, wird unglaublicherweise immer ein bisschen besser verstanden, als der Fremdwort-Jongleur. Klingt komisch, ist aber so.
Auf das Baugefühl vertrauen.
Egal ob Quasselstrippe oder schweigsamer Cowboy, ob redselig oder introvertiert: Sie finden bestimmt den richtigen Weg für eine verständliche und erfolgreiche Kommunikation.
Achten Sie ab und zu auf Ihr Bauchgefühl und schauen Sie Ihrem Gesprächspartner ins Gesicht. Wenn er oder sie aussieht, wie ein zerknüllter Spülschwamm, der aus Versehen im Mixer gelandet ist, sollten Sie Ihre Kommunikationsstratgie etwas überdenken. Ansonsten immer frei heraus und reden. Viel Spaß dabei.
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